«Es gilt, Unfälle zu vermeiden»

Am Montag, 3. September 2012, ist die Kampagne "Genau geschaut, gut geschützt" an einer Medienkonferenz offiziell der Öffentlichkeit präsentiert worden. Dabei unterstrich Pascal Strupler, Direktor des Bundesamts für Gesundheit BAG, die Wichtigkeit der Kampagne. Neben der Bekanntmachung der neuen Gefahrensymbole im Rahmen von GHS (Globally Harmonized System) und den notwendigen Schritten für eine erfolgreiche Umstellung im Handel und in der Industrie sei das Ziel der Kampagne vor allem auch die Sensibilisierung der Bevölkerung im Umgang mit Produkten, die gefährliche chemische Stoffe enthalten. «Es geht darum, Unfälle zu vermeiden», betonte Strupler.

Weiter weist Roland Charrière, Leiter des Direktionsbereiches Verbraucherschutz des BAG, dabei auf die Erkenntnisse einer aktuellen Umfrage*, die ein Defizit im Umgang mit Chemikalien aufzeigen. So geht ein Drittel der Bevölkerung davon aus, dass bei Abwesenheit einer Giftklasse das entsprechende Produkt ungefährlich sei. Das Schweizerische Toxikologische Informationszentrum (STIZ) verzeichnete in der Periode von 2004 bis 2011 eine Zunahme von rund 30 Prozent bei der Beratung zu Vorfällen mit Haushaltschemikalien. «Besonders Haushalte mit Kindern sind davon betroffen», warnte Charrière. Mit der informativen Webseite cheminfo.ch, der begleitenden Mobile App sowie Schulungsunterlagen und Aktionen im Grosshandel sollen Konsumentinnen und Konsumenten sowie Arbeitnehmende und Arbeitgebende des Handels und der Industrie sensibilisiert werden. «Über allen Zielen», so Strupler, «steht der Schutz von Mensch und Umwelt.»

 

*Die Umfrage wurde im Juli 2012 online durchgeführt. Teilgenommen haben 1024 Personen. Evaluationsergebnisse finden Sie hier.

 
 

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